Vorbericht Herren 30 Herrenberg

Vorletzte Chance für die Mission Klassenerhalt

Tennis, Oberliga: Herren 30 des TC Laupheim vor schwerer Aufgabe in Herrenberg

(SZ) Die Herren 30 des TC Laupheim stehen im vorletzten Saisonspiel vor einer großen Aufgabe. Beim Tabellendritten Herrenberg gehen die Spieler um Kapitän Ansgar Elbs als Außenseiter in die Partie.

Die Vorzeichen stehen für den TC Laupheim alles andere als gut: Die entscheidenden drei Partien gegen die direkten Abstiegskonkurrenten Bad Waldsee, Tuttlingen und Friedrichshafen/Fischbach wurden jeweils knapp mit 4:5 verloren. Im Saisonfinale stehen beim Ligadritten Herrenberg und Ende Juli beim zweitplatzierten SPG Baiersbronn schwere Auswärtsaufgaben auf dem Spielplan.

Trotzdem haben die Laupheimer Tenniscracks die Hoffnung auf den Ligaverbleib in der vierthöchsten Spielklasse in Deutschland noch nicht aufgegeben: „Wir wollen auch nächste Saison wieder in der Oberliga spielen,“ so Matthias Häußler, „dass wir in dieser Liga mithalten können haben die drei engen Spiele gegen die hinteren Mannschaften gezeigt.“ Umso wichtiger wäre ein Überraschungserfolg morgen beim Favoriten aus Herrenberg.

Der TC Laupheim wird deshalb in Bestbesetzung nach Herrenberg fahren, lediglich hinter dem Einsatz von Spielführer Ansgar Elbs steht noch ein Fragezeichen. Elbs hatte sich vor drei Wochen gegen Tuttlingen verletzt und befindet sich wieder auf dem Weg der Genesung. „Vielleicht ist ein Einsatz im Doppel sogar möglich“, gibt sich Elbs optimistisch.

Wieder mit von der Partie wird auch der gegen Tabellenführer Sigmaringen nicht eingesetzte tschechische Neuzugang Ondrej Fukala sein, der in seinen beiden Einsätzen bislang sowohl im Einzel auch im Doppel ungeschlagen ist. Auf ihn wartet im Spitzeneinzel mit dem Serben Rajko Mladenovic ein interessanter Gegner, der am letzten Spieltag mit einem 6:0 und 7:5 Erfolg gegen den deutschen Ranglistenspieler Thomas Seegis (LK 1) für Aufsehen gesorgt hatte. Der 30-jährige Serbe tritt außerhalb der Verbandsrunde bei internationalen ITF-Turnieren an, im letzten Jahr standen Turnierteilnahmen in den USA, Bosnien und Serbien auf seinem Programm.  Anfang Juni 2016 gelang ihm nach überstandener Qualifikation beim ITF-Future-Turnier in Sarajevo sogar der Sprung ins Achtelfinale, was ihm einen Punkt in der Herren-Weltrangliste bescherte. Doch auch der Laupheimer Topspieler Fukala muss sich nicht verstecken, in den letzten drei Jahren hat er in der deutschen Verbandsspielrunde alle 16 bestrittenen Einzel gewonnen und in den Doppeln eine 15:1 Bilanz.

An den Positionen zwei bis fünf sind die Gastgeber aus Herrenberg sehr ausgeglichen besetzt, alle Spieler sind in der Leistungsklasse LK 7 eingestuft. Frank Welser möchte an Position zwei gegen den noch ungeschlagenen Christian Fitzke seine gute Form bestätigen und möglichst lange mithalten. Matthias Häußler (Position drei) trifft auf den ehemaligen Handball-Bundesligaspieler Kai Wohlbold, der bis 2011 Mannschaftskapitän in der zweiten Handball-Bundesliga bei der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen war und heute noch dort als Sportlicher Leiter fungiert. Richtungsweisend werden die Spiele auf den Positionen vier bis sechs sein, bei denen Hans-Dieter Fuchs, Christian Stolz und Christian Striebel die ein oder andere Überraschung zuzutrauen ist. Zusätzlich fahren sowohl Ansgar Elbs als auch Matthias Lehmann mit der Laupheimer Mannschaft nach Herrenberg, was dem TCL interessante Aufstellungsvarianten in den Doppeln beschert. „Wir wollen möglichst lange mithalten und die Partie bis nach den Einzeln offen halten“, gibt Spitzenspieler Fukala die Devise aus, „in den Doppeln ist je nach taktischer Aufstellung und Tagesform alles möglich.“ Und Kapitän Elbs hofft: „Vielleicht werden wir von Herrenberg, für die nach der Niederlage  am letzten Spieltag die Aufstiegsträume geplatzt sind, unterschätzt. Diese Chance wollen wir nutzen.“

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