Versöhnlicher Abschluss beim Oberliga-Abschied

Tennis, Oberliga: Herren 30 des TC Laupheim verlieren nur knapp mit 4:5 beim Tabellendritten Baiersbronn

(SZ) Die Herren 30 des TC Laupheim haben sich mit einer guten Leistung aus der Oberliga verabschiedet. Beim Tabellendritten SPG Baiersbronn/Klostereichenbach konnten sie beim 4:5 lange mithalten.

Bereits vor der letzten Partie stand fest, dass es für die Laupheimer nicht für den Klassenerhalt in der Oberliga reichen würde, nachdem Abstiegskonkurrent Bad Waldsee eine Woche zuvor überraschend gegen eine der Spitzenmannschaften gewonnen hatte. Trotzdem wollten sich die Spieler um Kapitän Ansgar Elbs mit einer versöhnlichen Leistung aus der Oberliga verabschieden und beim Drittplatzierten aus Baiersbronn einen Überraschungscoup landen.

Beide Mannschaften waren nicht mit ihrer Stammformation angetreten. Die Gastgeber aus dem Schwarzwald verzichteten auf ihre Nummer zwei und drei, die zeitgleich beim Abstiegsspiel der Herren 40 in der Verbandsliga erfolgreich eingesetzt wurden. Auf Laupheimer Seite fehlten Spitzenspieler Ondrej Fukala, Matthias Häußler und der immer noch verletzte Ansgar Elbs.

In der ersten Einzelrunde gelang den TClern ein Start nach Maß: Christian Striebel machte an Position vier mit seinem Gegner beim 6:0 und 6:1 kurzen Prozess. Auch Matthias Lehmann (Position sechs) zeigte bei seinem Saisondebut im Einzel eine starke Leistung. Nach einem 0:3 Rückstand im ersten Satz übernahm er die Spielkontrolle und konnte sich ungefährdet mit 6:4 und 6:0 durchsetzen. Über zwei Stunden kämpfte Hans-Dieter Fuchs an Nummer zwei gegen Martin Klumm (LK 7), am Ende hatte der starke Klumm beim 5:7 und 3:6 die Nase vorn.

In der zweiten Einzelrunde sah es bei Christian Stolz an Position drei lange nach einem Sieg aus. Doch beim Stand von 6:3 und 4:3 gelang seinem Gegner Torsten Kern (LK 7) das erste Break, welches der Wendepunkt im hartumkämpften Dreisatzmatch beim 6:3, 4:6 und 9:11 sein sollte. Bernd Geiselmann (Position fünf) musste sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Die Überlegenheit seines Gegners Thomas Seegis (LK 1) musste Frank Welser im Spitzeneinzel anerkennen. Die Nummer 61 der deutschen Herren-35-Rangliste war für den Laupheimer einfach eine Nummer zu groß. Beim 2:6 und 0:6 konnte Welser wertvolle Erfahrungen gewinnen. „Die Spitzenposition ist bei den meisten Mannschaften in der Oberliga in dieser Saison richtig stark besetzt“, zieht Welser als Fazit seiner ersten Oberliga-Saison. Sein Gegner Thomas Seegis wird am Wochenende bei den Herren-35-Europameisterschaften antreten, bei denen er im Vorjahr immerhin ins Achtelfinale eingezogen war.

Trotz eines 2:4 Rückstands nach den Einzeln hatte Kapitän Elbs für die drei verbleibenden Doppel die Hoffnung nicht aufgegeben. Das neu formierte Dreierdoppel Geiselmann/Lehmann konnte dank einer souveränen Leistung mit 6:4 und 6:1 gewinnen. Spannender machten es Welser/Striebel im Zweierdoppel, nach verlorenem ersten Satz konnten sie nach einer Leistungssteigerung noch mit 5:7, 6:4 und 10:2 gewinnen. Auch im Spitzendoppel war Europameisterschafts-Teilnehmer Thomas Seegis der dominierende Spieler. Fuchs/Stolz konnten zwar gut mithalten und viele Ballwechsel offen gestalten, am Ende reichte es beim 3:6 und 3:6 jedoch nicht für einen Außenseitersieg.

Trotz der 4:5 Niederlage in Baiersbronn und dem verpassten Klassenerhalt in der Oberliga zieht Spielführer Elbs eine positive Bilanz: „Wir konnten in unserer ersten Oberligasaison in vier von sechs Spielen um den Sieg mitspielen und haben diese leider immer unglücklich mit 4:5 verloren. Mit etwas mehr Erfahrung und dem nötigen Quäntchen Glück hätten wir ein oder zwei Spiele gewinnen können und damit den Klassenerhalt geschafft.“ Auch für die kommende Saison in der Verbandsliga wird den Laupheimer Verantwortlichen nicht bange sein. Voraussichtlich wird der Oberliga-Kader komplett zusammenbleiben und nächstes Jahr wieder um den Aufstieg in die Oberliga mitspielen.

Mannschaftsfoto Herrren30 Oberliga Ausschnitt

Mannschaftsfoto der Herren 30 des TC Laupheim

Hinten von links: Ondrej Fukala, Matthias Häußler, Kapitän Ansgar Elbs, Christian Stolz, Frank Welser
vorne von links: Matthias Lehmann, Christian Striebel, Hans-Dieter Fuchs
es fehlt: Rainer Amann